Diakonisches Lernen

„Diakonisches Handeln kann man nicht lernen, man muss es erfahren.“ Deshalb laden wir Schüler*innen und Lehrer*innen ein, sich auf didaktisch vorbereitete Begegnungen an außerschulischen Lernorten aktiv einzulassen und das Erlebte anschließend zu reflektieren. Projekterfahrungen in allen Klassenstufen haben gezeigt, dass sozial - diakonische Lernerfahrungen an außerschulischen Lernorten zu den unterrichtlichen Highlights innerhalb des Religionsunterrichtes zählen können. In der gegenseitigen Begegnung und im Austausch wird für Kinder und Jugendliche das Evangelium in Wort und Tat erlebbar, als sinnhafte und biblisch begründete Zuwendung zum Menschen. 

Gerade in Zeiten von Corona und dem damit verbundenen „social-distancing“ ist die Sehnsucht nach echten, persönlichen Begegnungen erheblich gestiegen. Digitale Kontakte benötigen einen Gegenpol, die reale Begegnung mit Menschen eröffnet.  Erfahrungen von Empathie und Compassion (Mitleidensfähigkeit) entstehen durch Begegnungen mit dem Anderen auf Augenhöhe. Hierzu bietet das Diakonische Lernen ein soziales Experimentierfeld, das durch Landeskirche und Diakonie, Gemeinden und Schule zur Verfügung gestellt wird.

"Die Struktur des diakonischen Lernens ist eine dreiphasige Bewegung. Im Klassenzimmerunterricht findet eine Phase der kognitiven und affektiven Wahrnehmung statt. Das Handeln bildet in der Praxisphase den Schwerpunkt. Die dritte Phase führt zurück zu einer neuen Wahrnehmung und zu einem veränderten Urteilsvermögen. Der Lernprozess ist erst vollständig, wenn die drei Phasen durchlaufen sind."
 Aus: Michael Fricke / Martin Dorner, Werkbuch Diakonisches Lernen. Mit einem Beitrag von Elisabeth Buck und einem Geleitwort von Heinrich Bedford-Strohm, Göttingen 2015.

Jetzt ist die Zeit für Learning by doing!

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Diakonisches Lernen

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Lernen durch Begegnung: Diakonisches Lernen als Ausdruck christlichen Handelns


  • Datum: Mi. 11.10.2023
  • Uhrzeit: 15:30 - 18:30 Uhr
  • Anmeldeschluss: 15.09.2023
  • Ort: Kirchencampus, Wolfenbüttel
5,00 €


Ansprechpartner

Barbara Witczak, Lehrerin an der OBS in Liebenburg

"Ich bin Barbara Witczak und arbeite an der OBS Liebenburg. Seit vielen Jahren leite ich den WPK „mieinander-füreinander“ 7/8, mit dem wir ins Seniorenheim Heimerode gehen, um dort mit den Senioren Zeit zu verbringen (spielen, singen, spazierengehen, u.v.a.m.). Durch das diakonische Lernen kann ich den Schülern soziales, diakonisches Handeln praktisch nahebringen. Ich nehme die Schüler anders wahr als z.B. im Religionsunterricht. Selbst schwierige Schüler können sich den Senioren gegenüber freundlich und zugewandt verhalten. Das stärkt ihre emotionale Kompetenz. Und das zu sehen, ist auch für mich als Lehrkraft eine große Freude."

Kontakt: 


Nadine Vogler, Lehrerin an der IGS Salzgitter

"Diakonisches Lernen bietet Schüler*innen die Chance Begegnung auf Augenhöhe außerhalb ihrer eigenen Lebenswelt zu machen. Diese Erfahrungen sind bereichernd und stärken die Schüler*innen für ein erfolgreiches Leben in unserer Gesellschaft. Durch das Diakonische Lernen wird weiterhin praktische Berufsorientierung betrieben. Dadurch finden einige Schüler*innen den Weg in soziale Berufe."

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